• 28. März 2024 12:11

Vorschläge zur Linienoptimierung werden geprüft

Sep 28, 2022

Die AfD-Fraktion will ohne nennenswerte Angebotseinschränkung knapp fünf Millionen Euro bei den Verkehrsbetrieben einsparen

Durch Linienoptimierungen bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) will die AfD-Fraktion rund fünf Millionen Euro pro Jahr einsparen; das sind etwa fünf Prozent des derzeitigen jährlichen Defizits der städtischen Tochtergesellschaft. Diese Linienoptimierungen stellen nur minimale Angebotseinschränkungen dar — im Gegensatz zu den von der VBK-Geschäftsführung ins Auge gefassten Ausdünnungen des Betriebs am Abend und am Wochenende sowie dem bereits umgesetzten Ausfall jeder zweiten Fahrt der Linie 5. 

Da die Stadt Karlsruhe für die Defizite der VBK aufkommen muss, ist die Verminderung deren Fehlbetrags für sie von besonderem Interesse. Dementsprechend hat der Oberbürgermeister den Verkehrsbetrieben nun in öffentlicher Sitzung des Hauptausschusses auferlegt, das Potenzial der AfD-Vorschläge ernsthaft zu prüfen und über das Ergebnis zu berichten. 

Bis dahin waren die Optimierungsvorschläge der AfD vom Aufsichtsrat der Verkehrsbetriebe weder auf die Tagesordnung genommen worden, noch wurden die Auswirkungen der Liniennetzoptimierung mit einem Simulationsmodell berechnet, obwohl AfD-Stadtrat und VBK-Aufsichtsrat Oliver Schnell beides beantragt hatte.

Vorschlag:

Diese Optimierung kann darin bestehen, dass die Linie 3 Daxlanden – Rintheim zwischen Entenfang und Tullastraße den Fahrweg der bisherigen Linie 5 entlang der Kriegsstraße übernimmt,  die Linie 1 von Durlach über den Tunnel unter der Kaiserstraße nach Oberreut geführt wird und die Linie 4 die Waldstadt über den Kronenplatz direkt an den Hauptbahnhof anbindet und von dort über die Karlstraße und den Europaplatz nach Neureut-Heide fährt. Die Linie 5 kann so auf den Abschnitt Rheinhafen – Entenfang reduziert werden. Zusammen mit dem Verzicht auf die erst seit Jahreswechsel eingeführte und seither schlecht genutzte Bus-Teilstrecke Neureut-Heide – Durlacher Tor (Buslinie 71) werden so dauerhaft jährlich fünf Millionen Euro eingespart.