• 19. März 2024 12:11

Die Karlsruher AfD bleibt beim Nein zur DITIB- Großmoschee!

Dez 12, 2017

„Beim jetzt in der Oststadt geplanten Bau der DITIB- Großmoschee geht es nicht um Religionsfreiheit, denn in Karlsruhe gibt es bereits ca. 30 große und kleine Moscheen, sondern um den Bau eines überregionalen DITIB-Zentrums, um die Demonstration von Macht.“ analysiert Marc Bernhard, Bundestagsabgeordneter und Stadtrat in Karlsruhe.

 „DITIB wird durch die türkische Regierung kontrolliert und finanziert. Der Prediger ist türkischer Beamter, gebunden an die Weisungen der türkischen Religionsbehörde und somit der türkischen Regierung.“ ergänzt Dr. Paul Schmidt, ebenfalls Stadtrat in Karlsruhe und erklärt: „Es geht hier auch darum, unsere liberal gesinnten türkischstämmigen Mitbürger vor dem von President Erdoğan für seine Machtpolitik missbrauchten reaktionärem sunnitischen Islam in Schutz zu nehmen!“ Und verweist dabei auf dieses Zitat Erdoğans: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.“ 

Angesichts der demokratiefeindlichen Vorgänge in der Türkei halten wir als Karlsruher AfD es für ausgeschlossen, dass DITIB in Karlsruhe eine Großmoschee baut. So ein Projekt verhindert Integration. Während der von Erdoğan gelenkte türkische Staat hier bei uns Moscheen baut, enteignet er gleichzeitig in der Türkei christliche Kirchen und Klöster; so wurden in den letzten fünf Jahren über 100 Kirchen, Klöster und kirchliche Besitztümer allein der aramäisch-sprachigen Christen in der Türkei in Staatseigentum überführt.

Angesichts dieser und all der anderen menschenrechtsverachtenden und demokratiefeindlichen Vorgänge in der Türkei hält es die Karlsruher AfD zum gegenwärtigen Zeitpunkt für ausgeschlossen, dass ein von der türkischen Religionsbehörde verwalteter und mit-finanzierter Verein mitten in Karlsruhe eine Großmoschee baut. Es widerspricht unserer Tradition von Aufklärung und Demokratie, zuzulassen, dass hier unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit ein Machtsymbol des türkischen Regimes errichtet werden soll.