Die AfD-Fraktion lehnt den Vorstoß der Verwaltung zur praktischen Verdoppelung der Parkgebühren an den Straßen Karlsruhes ab.
Im Hinblick auf die dringend notwendige Wiederbelebung der Innenstadt und ihrer Geschäfte und auf die zum Jahreswechsel gerade neu eingeführte CO2-Steuer sei die geforderte Parkgebührenerhöhung den Bürgern und Gästen Karlsruhes nicht zuzumuten, so Dr. Paul Schmidt, Fraktionsvorsitzender der Alternative in Karlsruhe. Insbesondere im Innenstadtbereich seien die Gebühren bereits sehr hoch und könnten nicht weiter angehoben werden. ,„Die Innenstadt muss wieder attraktiv werden und die Gäste und Kunden aus dem Umland, die auf das eigene Fahrzeug angewiesen sind, dürfen nicht gerade jetzt durch übertriebene Parkgebühren abgeschreckt werden!“, fordert er.
Die oberirdischen Parkplätze würden zumeist für kurze Besorgungen und Arztbesuche verwendet und seien dafür unverzichtbar. Daher müsse die Nutzung der städtischen Parkhäuser und Tiefgaragen durch günstigere Parkgebühren attraktiver bleiben als das Parken am Straßenrand, insbesondere für Langzeit-Parker. Dies lasse sich aber auch durch Reduzierung der Parkgebühren in den Tiefgaragen und Parkhäusern erreichen. Die Stadtverwaltung solle mit den privaten Betreibern entsprechende Gespräche führen, schlägt die AfD-Fraktion vor.
Auch die Erhöhung der Parkgebühren im restlichen Stadtgebiet, der sog. Tarifzone 2, in der sich alle Krankenhäuser und die meisten Arztpraxen der Stadt befänden, sollten nicht erhöht werden, so die AfD-Fraktion. Hier hätten die Autofahrer zumeist keine Alternative als am Straßenrand zu parken. Eine Verdoppelung der Gebühren würde daher von vielen als „Abzocke“ gesehen, fürchtet die AfD-Fraktion.