August 2019: „In Baden-Württemberg hat die Zahl der Privatschüler einen Höchststand erreicht. Rund 106.800 Schüler besuchten eine allgemeinbildende Privatschule – 0,8 Prozent mehr als 2017/18. Nach Einschätzung der dortigen GEW wollen Eltern über das Umfeld ihrer Kinder bestimmen. „Und private Schulen wählen nach Milieu oder auch nach Religion aus.““
Mit ihrer Antwort (in der Gemeinderatssitzung am 23.03.2021) auf unsere Anfrage zur Entwicklung der Schülerzahlen an Privatschulen und öffentlichen Schulen hatte die Stadtverwaltung Zahlen geliefert. Diese zeigen, dass die Anzahl der Schüler an Karlsruher allgemeinbildenden öffentlichen Schulen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich von 25.665 auf 23.340 zurückgegangen sind, während die Anzahl an Schülern an den allgemeinbildenden Privatschulen in Karlsruhe im selben Zeitraum kontinuierlich von 3.700 auf 4.416 angestiegen ist. Für diese Entwicklung muss es Gründe geben, die der Gemeinderat erfahren sollte.
Daher haben wir folgende Anfrage gestellt:
1 a. Liegen der Stadtverwaltung Informationen über die Gründe für die vermehrten Anmeldungen an den Privatschulen vor?
1 b. Was sind die Gründe aus Sicht der Stadtverwaltung?
2 a. Gibt es Äußerungen von Eltern, weshalb Privatschulen öffentlichen Schulen vorgezogen werden?
2 b. Wenn ja, welche Gründe werden wie häufig genannt?