Wir haben eine Anfrage zur Ampelanlagen an der Abfahrt von der L 605 auf Höhe der Wilhelm-Leuschner-Straße sowie daneben auf der Straße Im Weiherwald und der Litzenhardtstraße gestellt:
Die Auf- und Abfahrt in der Wilhelm-Leuschner-Straße zur L 605 wurde jahrelang ohne Ampelsteuerung betrieben, was bei der komplexen Straßenführung und dem dortigen Verkehrsaufkommen auch nachvollziehbar war.
Leider kam es dort immer wieder zu Unfällen mit Leichtverletzten zwischen Pkw- und Fahrradfahrern. Da dieser Kreuzungsbereich eigentlich übersichtlich ist, bitten wir um Mitteilung, was die Ursachen für diese Unfälle waren.
Eine Zeit lang ware die Radwegquerungen der Auffahrt zur L 605 zusätzlich zu den weiß gestrichelten Begrenzungsstreifen flächig mit roter Farbe markiert. Als Verkehrsteilnehmer hatte man den Eindruck, dass dies mitgeholfen hat, zu verhindern, dass querende Fahrradfahrer übersehen wurden, sodass es seltener zu Unfällen kam. Diese roten Markierungen wurden wohl nach der letzten Überarbeitung des Straßenbelags nicht wieder angebracht.
Nun wurden dort Ampelanlagen aufgestellt, wovon ein Teil provisorisch zu sein scheint. Hängt das mit dem Bau der Kreisverkehrsanlage Pulverhaus-/Grünwinkler Straße und den Umleitungsverkehren zusammen? Wenn dem so ist, kann dann von einem Rückbau nach Fertigstellung des Kreisverkehrs ausgegangen werden?
Im Bereich der Auf- und Abfahrt in der Wilhelm-Leuschner-Straße ereignen sich dennoch Unfälle zwischen Pkw- und Fahrradfahrern, wie beispielsweise am Wochenende 10./11. Oktober 2020.
Wie vor Ort festgestellt, ist die Position und Schaltung der Ampel nicht für alle Verkehrsteilnehmer immer verständlich, was zu Unfällen führen kann. Eine solche Gefahrenstelle ist auch die die Wilhelm-Leuschner-Straße querende Fußgängerampel bei der Abfahrt der L 605. Dort kommt es vor, dass die Ampel bei der Querung von Süd nach Nord für den Fußgänger grün zeigt, aus Sicht der Autofahrer von der Abfahrt, die ebenfalls grün haben, die Fußgängerampel auf der Südseite aber rot anzeigt. Dadurch kann er vermeintlich bevorrechtigt in Richtung Oberreut abbiegen, wodurch die gerade ebenfalls bei Grün die Wilhelm-Leuschner-Straße querenden Fußgänger gefährdet werden.
Wir bitten daher um Auskunft, ob die Anordnung und Steuerung der neu aufgestellten Ampeln wirklich optimal sind, wie sich das Unfallgeschehen seit der Aufstellung dieser Ampeln verändert hat und welche alternativen Möglichkeiten es gibt, diesen Bereich für alle Verkehrsteilnehmer, aber insbesondere für Fußgänger und Fahrradfahrer sicherer zu machen.
Folgende Fragen wurden gestellt:
- Warum und wann wurden an den genannten Einmündungen Ampelanlagen aufgestellt?
- Was waren die Ursachen der Verkehrsunfälle zwischen Pkw- und Fahrradfahrern in diesem Bereich bevor die Ampelanlagen aufgestellt wurden?
- Aus welchem Grund wurde die rote Markierung des die Auffahrt auf die L605 kreuzenden Fahrradweges, die dort früher vorhanden war und auf den Vorrang der Fahrradfahrer an dieser Stelle hinwies, nicht erneuert?
- Wie hat sich das Unfallgeschehen an dieser Stelle verändert, seit die rote Markierung des kreuzenden Fahrradweges nicht mehr vorhanden ist?
- Wie hat sich das Unfallgeschehen verändert, seit die Ampelanlagen dort aufgestellt wurden?
- Sind diese Ampelanlagen im jetzigen Umfang oder teilweise als Dauereinrichtung vorgesehen?
- Aus welchem Grund ist es nicht möglich – wie bis vor einigen Wochen – auf Ampelanlagen an dieser Stelle zu verzichten.
- Welche Alternativen gibt es für die Verkehrsregelung in diesem Bereich, die die Autofahrer nicht von den die Auffahrt zur L 605 querenden Fahrradfahrern ablenken? Was spricht für, was gegen diese Alternativen?
- Ist geplant, die roten Radwegemarkierungen auf der Auffahrt wieder anzubringen?
- Ist die Ampelschaltung für Fußgänger und Kfz-Verkehr an der Abfahrt der L 605 in die Wilhelm-Leuschner-Straße in Richtung Oberreut optimal abgestimmt, um die Sicherheit der hier die Wilhelm-Leuschner-Straße querenden Fußgänger zu gewährleisten?