Originaltext: Heutzutage erste Bürgerpflicht: „Haltung zeigen, Bündnisse schmieden!“ Denn es gilt wieder, „unsere Demokratie zu retten“.
Da scheint es nur folgerichtig, den ausgemachten Gegner gleich auszuschließen, denn AfD-Fraktion und -Kreisverband ersuchten vergeblich um Aufnahme ins sogenannte „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“. Kann man machen; Meinungsfreiheit steht im Grundgesetz. Nichts spricht dagegen, politische Bündnisse gegen eine demokratisch gewählte und zugelassene Partei zu schmieden. Erst recht, wenn es um „die richtige Sache“ geht. Schließlich ist „unsere Demokratie in Gefahr!“
Schwierig wird’s aber, wenn man vor lauter Bündnissen den Überblick verliert und immer weniger Krümel vom woken Spenderkuchen abfallen. Welch Glück, da ist ja noch der grün-links dominierte Gemeinderat. Also, her mit dem Steuerzahlergeld! Bei all der Euphorie kann man vergessen, dass man bereits ein Steuergeld-gepämpertes Bündnis für „die richtige Sache“ zur Hand hat: „Karlsruhe gegen Rechts“, unter der Regie des hochgelobten Stadtjugendausschusses, politisch neutral wie damals die FDJ.
Sei`s drum: Bei einem Beitritt der Stadt zum nächsten Bündnis muss die Behörde erneut an ihre Neutralitätspflicht erinnert werden! Unser Anwalt ist bereit. Wahrscheinlich haben Sie es auch schon bemerkt: Die Demokratie ist offensichtlich immer dann besonders gefährdet, wenn die Macht der grün-linken Erziehungspolitiker in Gefahr ist.
Rouven Stolz
Stadtrat
Hier der Link zum zensierten Teil: Stadtzeitung