Wir haben den Antrag gestellt, daß auf die Genderschreibweise künftig verzichtet wird und dies folgendermaßen begründet:
Die Stellungnahme der Stadt dazu:
Sprache verändert sich stetig. Sie passt sich immer wieder neuen Lebensverhältnissen an. Das Deutsch von Luther und Goethe würde heute kaum noch jemand verstehen.
Dabei ist Sprache nicht neutral. Sie bildet die Welt nicht einfach ab.
Sprache spiegelt unsere Wahrnehmung der Welt wider. Gleichzeitig beeinflusst sie die Art und Weise, wie wir denken und die Welt wahrnehmen.
Sozialpsychologische Studien belegen, dass durch die ausschließliche Verwendung der männlichen Sprachform Frauen nicht mitgedacht, sondern gedanklich ausgeschlossen werden. Nur eine geschlechtergerechte Sprache macht Frauen, Männer und andere Geschlechter in der Sprache sichtbar und erlaubt so ein gleichwertiges Mitdenken aller Menschen.
Artikel 3 Grundgesetz verpflichtet alle staatlichen Organe, Benachteiligung aufgrund des Geschlechts entgegen zu wirken und Gleichberechtigung zu fördern. Durch den Gebrauch geschlechtergerechter Sprache kommt die Stadt Karlsruhe dieser Verpflichtung in einer einfachen und wirkungsvollen Form nach.
Die Verwaltung empfiehlt, den Antrag abzulehnen.
Und so wurde darüber abgestimmt. Alle anderen waren nicht gegen das Gendern. Beachten sie dies bei ihren künftigen Wahlentscheidungen!