27.05.2025
Paul Schmidt: Stabilität unseres Stromnetzes ist in Frage gestellt – „Fake-News“-Vorwurf der Grünen belegt nur deren Inkompetenz
KARLSRUHE. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Dr. Paul Schmidt widerlegt „Fake-News“-Vorwürfe des Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner. Die AfD-Fraktion hatte im Deutschen Bundestag einen Antrag „Moratorium für den Rückbau abgeschalteter Kernkraftwerke“ eingebracht. Dr. Paul Schmidt hatte den Antrag als Redner für die AfD-Bundestagsfraktion begründet. Das offizielle Protokoll der Bundestagsdebatte zitiert den darauffolgenden Redner Harald Ebner (Bündnis 90/die Grünen) mit den Worten: „Garniert haben Sie Ihre immergleiche alte Leier noch mit ein paar Fake News zum Stromausfall in Spanien.“
„Dieser Vorwurf der Fake News zeigt einmal mehr, wie inhaltsleer und kläglich die Argumente der Grünen bei der Energiewende sind“, so Paul Schmidt. Die genaue Ursache für den Stromausfall in Spanien sei noch nicht offiziell geklärt. Aber es zeichne sich ab, dass der große Anteil von Photovoltaik und Windkraft – zur Zeit des Stromausfalls mehr als 70 Prozent – ursächlich für die Probleme mit der Netzstabilität gewesen seien. Wenige große Generatoren – zum Beispiel die der deutschen 1.400 Megawatt-Kernkraftwerke – seien aufgrund ihrer Trägheit bei der Lieferung von 50 Hertz-Wechselstrom in Deutschland immer ein Garant für ein stabiles Netz gewesen. Und zwar auch dann, wenn viele tausend kleine Anlagen mit Wind oder Photovoltaik Strom ins Netz eingespeist hätten.
Von diesen großen Generatoren seien in Spanien zu wenige verfügbar gewesen, so dass es nicht mehr möglich war, kurzfristige Änderungen bei Erzeugung und Verbrauch auszugleichen. Dies gehe auch aus dem Verlauf der Frequenz des Wechselstroms kurz vor dem Stromausfall hervor. Das Verhältnis zwischen Einspeisung und Verbrauch müsse zu jedem Zeitpunkt möglichst ausgewogen sein. Es brauche eine gewisse Trägheit bei der Stromerzeugung, um die Netzfrequenz von 50 Hertz stabil zu halten.
„Je weniger große Kraftwerke am Netz sind, desto empfindlicher reagiert das Netz mit Frequenzschwankungen auf Ungleichgewichte zwischen Erzeugung und Verbrauch“, so Paul Schmidt. „Der Stromausfall in Spanien hat sich nur deshalb nicht auf uns ausgewirkt, weil das französiche Netz mit seinen vielen großen Kernkraftwerksblöcken besonders viel Trägheit und damit besonders viel Resilienz zu bieten hat und die starken Schwankungen, die aus Spanien kamen, abpuffern konnte. Das muss uns eine Lehre sein, unsere großen Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Wer sich dagegen verschließt, hat den Ernst der Lage, der sich durch die vielen nicht-regelbaren Photovoltaikanlagen in Deutschland ergeben hat, nicht verstanden.“
„Die AfD wird weiter an dieser Thematik dranbleiben, denn das sind weder Märchen noch Fake News, sondern existenzielle Fragen, denen man sich stellen muss“, so Dr. Paul Schmidt abschließend.
Quelle Plenarprotokoll:
Weitere Informationen:
VDE-Hintergrund „Sicherheit und Stabilität im europäischen Stromsystem“ https://www.vde.com/resource/blob/2388242/700440180541227e6a1f620f0834fb8e/vde-hintergrund-netzstabilitaet-data.pdf
Kontakt/Rückfragen:
Dr. Paul Schmidt, MdB, Tel. 030 2774545 E-Mail paul.schmidt@bundestag.de