Stadtrat Oliver Schnell: „Mehr als 20.000 Kfz pro Tag – 4-spurige Lösungen müssen geprüft werden.“
Bei den Planungen der Umfahrung von Hagsfeld tat sich lange nichts. Zu Stoßzeiten quälen sich zwischen der Autobahnausfahrt Nord und der L560 viel zu viele Autos durch den Stadtteil. Nun ist das Planfeststellungsverfahren angestoßen, in dem es um eine Ortsumfahrung von Hagsfeld geht. Dabei muss eine Bahntrasse über- oder unterquert werden. Doch beide Planungs-Varianten, sowohl die Trog- als auch die Brückenlösung werden bisher nur 2-spurig untersucht, obwohl hier pro Tag deutlich mehr als 20.000 Kfz fahren sollen.
„Bei einer zweispurigen Lösung ist der Verkehr nicht ausreichend entlastet, sodass zu den Stoßzeiten Staus entstehen können. Dann werden wieder viele Autofahrer durch Hagsfeld fahren – und somit wäre nichts gewonnen!“, erläutert Stadtrat Oliver Schnell, der ein erfahrener Verkehrsingenieur ist.
Die AfD-Fraktion stellt daher am Dienstag im Gemeinderat den Antrag, tiefergehend zu prüfen, ob eine 4-spurige Umfahrung nicht die bessere Lösung ist. Denn nur diese kann gewährleisten, dass bei einer Grünphase an der Kreuzung zur Haid-und-Neu-Straße eine ausreichende Anzahl an Fahrzeugen diese Kreuzung passieren kann. Ist das nicht der Fall, staut es sich dort und viele werden auf die Straßen durch Hagsfeld ausweichen. Dann hat die Stadt für viel Geld eine Umfahrung gebaut, aber die spürbare Entlastung der Hagsfelder bleibt aus.
(Symbolbild, Foto: pixabay)